DAS Thema, das ziemlich viele Frauen derzeit bewegt. Die Pille wird abgesetzt und nach einer Zeit kommen mehr und mehr Pickel. In diesem Artikel findest du Tipps und Tricks, die dir dabei helfen können dein Hautbild zu verbessern.
Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich keine Hormon-Expertin bin und das hier ausschließlich ein Artikel über meine eigene Erfahrung nach dem Absetzen der Pille ist, was für Höhen und Tiefen ich bislang durchgemacht habe und wie ich mein Hautbild in einer Pickel-Phase beruhigen konnte. Ich hoffe sehr, dass dir dieser Artikel weiterhilft. Ich bin natürlich auch dankbar, wenn du noch weitere Tipps für mich hast oder mir eine Rückmeldung gibst, ob die Umsetzung einiger Tipps dabei helfen konnten dein Hautbild zu verbessern.
Frauen meine Generation gehören wohl zu denjenigen, die in der Jugend einfach mal eben die Pille verschrieben bekommen haben und dann über Jahre einfach, ohne es großartig zu hinterfragen, diese genommen haben. „Jeder nimmt halt die Pille.“ – und dein Hautbild hat sich nach Einnahme der Pille vielleicht auch noch verfeinert – wie “toll”.
Und nun ja.. wie viele andere habe auch ich meine Pille vor ca. einem Jahr abgesetzt, einfach aus dem Grund, dass ich nicht mehr täglich künstliche Hormone zu mir nehmen wollte. Es erschien mir widersprüchlich mich auf so vielen Ebenen persönlich weiterzuentwickeln, ein gesundes Körpergefühl herzustellen – und mir gleichzeitig künstliche Hormone zuzuführen. Hormone, die einen großen Effekt auf mein ganzes Leben haben und mich letztendlich mehr und mehr davon abbringen wirklich zu mir zu finden.
Daher hieß im Juni 2019 – Bye bye Pille
Ich glaube wir teilen alle die gleichen Ängste und Befürchtungen, dass unser Hautbild sich nach dem Absetzen der Pille verschlechtert. Und ich muss sagen, bei mir lief es eigentlich so richtig gut. War schon total glücklich darüber, dass sich meine Haut nicht wirklich verschlechtert hat. Hier und da mal ein Pickel, vielleicht auch mal ein paar kleinere Pickel mehr, aber als richtig störend habe ich es bislang nicht empfunden – bis vor ca. 5 Wochen. Ich hatte richtig viele rote Pickel, jeden Tag kamen gefühlt mehr und mehr dazu. Das führte dazu, dass ich mich echt unwohl gefühlt habe. Jedes Mal, wenn ich einen Spiegel gesehen habe, habe ich mir erstmal mein Gesicht angeschaut und dachte, dass das doch jetzt nicht wahr sein kann – auch auf meinem Rücken kamen immer mehr Pickel dazu. Ich gehe auf die 30 zu und habe ein Hautbild wie ein Teenager.
Ich habe nach dem Pille Absetzen nicht wirklich viel an meinem Lifestyle verändert, da ich ohnehin schon sehr gesund lebe. Ich treibe regelmäßig Sport, meditiere, mache Yoga, esse sehr gesund und vollwertig, Alkohol trinke ich eher selten und wenn mal eine Weinschorle. Ich dachte auch, dass sei der Grund, warum mein Hautbild sich nicht wirklich verschlechtert hat. Aber nach einem Jahr kamen dann die Pickel.
Mein erster Gedanke war letztendlich „Kann das jetzt noch mit dem Absetzen der Pille zu tun haben?“ – und na klar: über mehrere Jahre habe ich die Pille zu mir genommen und nach wie vor stecke ich in einem Hormonchaos fest.
Mein Zyklus ist immer noch nicht regelmäßig, die Pickel kommen und gehen wann sie wollen und mein Gefühlschaos ist auch noch da – das kennt ihr vielleicht.
Zur gleichen Zeit fühlt es sich aber unglaublich befreiend an. Ich habe das Gefühl, dass ich während der Einnahme der Pille irgendwie einfach immer neutral gefühlt habe. Jetzt kann ich meine Gefühle so richtig wahrnehmen – wenn ich glücklich bin, dann sprudelt auch so viel positive und schöne Energie aus mir heraus. Wenn ich traurig bin, dann fühle ich auch so richtig die Trauer. Aus meiner Sicht ist das aber einfach total schön und wir können ja auch gar nicht permanent glücklich sein. Es ist unglaublich wichtig auch die negativen Gefühle wahrzunehmen und sie nicht immer zu unterdrücken und sich abzulenken, sondern einfach mal hineinzuspüren.
Ok – genug geschrieben – jetzt kommen die Tipps, die mir geholfen haben mein Hautbild zu verbessern.
Ich habe gelesen und gelesen, was man nicht alles machen kann. Tatsächlich habe ich ziemlich viele Dinge auf einmal umgesetzt, daher kann ich nun nicht so richtig herausfiltern, was nun alles wirklich bei mir geholfen hat – aber Fakt ist, es hat geholfen. Vielleicht war es ja auch gerade das Zusammenspiel mehrerer Dinge. Denn die Tipps kann man echt gut kombinieren.
1. Lauwarmes Wasser mit Apfelessig
Apfelessig wird eine heilende Kraft zugeschrieben. Nicht nur für die Haut, sondern u. a. auch für das Haar, dem Stoffwechsel, der Leber und dem Darm. Es hat sehr viele wertvolle Nährstoffe und ist sehr bedeutend für eine reine Haut, da es die Talgproduktion der Haut reduziert. Daher trinke ich nach dem Aufstehen direkt ein lauwarmes Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig. Besonders lecker ist das nun nicht, aber es hilft.
2. Viiiel trinken
Achte wirklich darauf, dass du über den Tag verteilt viel stilles Wasser trinkst. Wasser dienst als Baustoff für deinen Körper und ein erwachsener Mensch besteht zu 60 – 70 % aus Wasser. Deine wasserreichen Organe (z. B. Muskeln, Herz und Haut) reagieren sehr empfindlich auf einen Flüssigkeitsmangel.
3. Ernährungsumstellung bzw. -anpassung
Achte auf deine Ernährung – hier gibt es so einige Tipps:
Probiere dich hier einfach mal ein wenig aus und beobachte, was deinem Körper guttut.
4. Supplements: Zink und Vitamin C
Ich habe angefangen Zink zu supplementieren. Vitamin C nehme ich reichlich über die Nahrung auf. Sowohl Vitamin C und Zink sind wichtige Nährstoffe für unser Hautbild. Zink wirkt vor allem entzündungshemmend und kann somit Akne lindern und wirkt darüber hinaus antioxidativ und kann der Zellalterung entgegenwirken. Als Antioxidans ist Vitamin C daran beteiligt freie Radikale zu beseitigen und hilft somit gegen Pickel und Akne.
5. Darmkur oder Flohsamen-Schalen
Der Darm ist unglaublich wichtig und hat unmittelbare Auswirkung auf deine gesamte Gesundheit (mehr zum Thema Darm folgt in einem anderen Artikel). Was also super hilfreich ist, ist eine Darmkur. Ich hatte im letzten Jahr schon eine Darmkur gemacht und mein Hautbild war am Ende echt klasse. Die Darmkur habe ich nun wieder begonnen und mein Hautbild beruhigt sich mehr und mehr.
Wenn du nicht direkt eine Darmkur machen möchtest, dann empfehle ich dir Flohsamen-Schalen in deine Ernährung zu integrieren (mit Wasser, Tee, im Joghurt: hier gibt es verschiedene Möglichkeiten) – sie säubern deinen Darm und haben einen positiven Effekt auf deine Verdauung. In Verbindung mit Wasser quellen sie auf und können schädliche Stoffe in deinem Darm binden und über den Stuhl aus dem Körper schleusen. Ganz wichtig ist hierbei, dass du genügend Wasser über den Tag zu dir nimmst, damit sich die Wirkung auch wirklich entfalten kann.
6. Aufnahme Bitterstoffe
Bitterstoffe nehmen wir heutzutage viel zu selten auf, da wir uns an einen süßen und salzigen Geschmack gewöhnt haben. Sie sind aber so gut für unseren Organismus und unser Hautbild. Sie fördern unsere Verdauung und unterstützen die Leberfunktion. Sie wirken zudem entzündungshemmend und auf natürliche Weise säureregulierend, was wiederrum einen positiven Effekt auf unser Hautbild hat. Bitterstoffe sind u. a.: Löwenzahn, Enzian, Schafgabe, Tausendgüldenkraut
Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten Bitterstoffe aufzunehmen:
7. Stressreduzierung
Ich glaube letztendlich, dass Stress mit einer der Hauptgründe war, warum meine Haut so schlecht geworden ist. Ich habe also versucht den Stress herunterzufahren und habe mehr Entspannung in meinen Alltag integriert (mehr Pausen, mehr Yoga, mehr Meditation, ein gutes Buch lesen, raus in die Natur – es gibt hier wirklich so viele schöne Möglichkeiten).
Ein kurzer „Exkurs“: Was ich auch glaublich faszinierend finde ist, dass ich nach dem Wochenende meiner Schwangerschaftsyoga-Fortbildung meine Periode bekommen habe. Danach wurde mein Zyklus wieder unregelmäßig und ich habe nach zwei Monaten einen Yin Yoga Workshop besucht und auch nach diesem Workshop, habe ich am nächsten Tag meine Periode bekommen. Ist das nicht verrückt? Das macht ganz deutlich, dass Entspannung bzw. Stressreduzierung eine unglaublich große Auswirkung auf unseren Hormonchaos haben kann.
8. Mehr Schlaf
Ich habe in der Pickel-Phase versucht irgendwie eine Stunde extra Schlaf zu bekommen. Ich bin also eine halbe Stunde eher ins Bett und habe eine halbe Stunde länger geschlafen. Über Nacht hat sich meine Haut immer gut regeneriert und mehr Schlaf hat auch zu Stressreduzierung beigetragen.
9. Handtuch und Kopfkissenbezug
In der akuten Pickel-Phase habe ich sehr oft mein Handtuch und mein Kopfkissenbezug gewechselt. Ob das wirklich notwendig war, kann ich dir nicht sagen. Es hat mir aber auf jeden Fall ein besseres Gefühl gegeben.
10.Weitere Tipps
Es gibt noch viele weitere Tipps. Einige habe ich selbst noch nicht ausprobiert:
Ich hoffe, es sind einige Tipps und Tricks für dich dabei, die dir helfen können dein Hautbild zu verbessern. Fang gerne Step by Step an, die Tipps umzusetzen und setze dich auf gar keinen Fall unter Druck.
Herzliche Grüße
Mariko